Zum Wiederanlauf der neuen Saison in der Kreisliga stand direkt ein Derby gegen Sonneberg West auf dem Plan. Heubisch musste durch urlaubs- oder krankheitsbedingte Abwesenheiten und den Abgängen von Colin Rebhan sowie Robin Thau Richtung ISO mit insgesamt neun Männern weniger auskommen und war deshalb zunächst auf eine solide Defensivleistung bedacht. Da über eine halbe Stunde wenig von der Germania aus West zu sehen war, klappte diese Taktik recht gut und die Heimelf konnte hin und wieder über Thau, Eschrich oder Lehneck einige Nadelstiche setzen.
So zurückhaltend der Spielfluss war, so fiel auch das erste Tor dieser Partie. Bei einem Klärungsversuch trifft Holland den Döbrich und dieser (un)beabsichtigt ins Tor der Heimelf – 0:1 (40.).
Die Blau Weißen unter Spieltrainer Marcel Büchner zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und verpassten durch einen zu verspielten Thau nach tollem Steckpass des Trainers den Ausgleich. So ging es mit einer in Summe akzeptablen Führung der Gäste in die Kabine.
Diese wussten sie fast unmittelbar nach Wiederanpfiff auszubauen. Nach einer Ecke und unüberschaubarem Chaos im Strafraum traf Rauch plötzlich zum 0:2 (49.).
Auch diesmal ließ Heubisch nicht nach, sondern weiterhin dicke Chancen liegen. Lehnecks Kopfball traf nur die Latte, Thau Schuss ging an den Pfosten und Eschrichs Nachschuss letztlich drüber. Ein Freistoß von Thau traf ebenfalls nur die Latte und Eschrichs Schuss wurde auf der Linie geklärt.
Nachdem der scheinbar magnetisierte Ball bei einem zu weiten Klärungsversuch unauffällig ausgetauscht werden konnte, sollte das Glück endlich mit den Tüchtigen sein. Ein präziser Abschlag fand Lehneck, der sich im 1 gegen 1 zu behaupten konnte und mustergültig auf den freistehenden Thau ablegte – 1:2 (76.).
Nach dem Anschlusstreffer legte Thau nur kurze Zeit später per Ecke selbst den Ausgleich für Schwesinger auf. Dieser wusste seine alle überragenden 1,60 gekonnt in Szene zu setzen und köpfte den Endstand ins lange Eck – 2:2 (81.). In der Summe wäre ein Sieg für Heubisch drin gewesen.
Treue Fans wissen jedoch, dass bei unserer über die Dorfgrenzen hinaus bekannten Chancenverwertung und der dünnen Personaldecke am Ende ein akzeptables Unentschieden steht.
F. Eisermann
