Nach dem enttäuschenden Remis in der letzten Woche in Schalkau wollte Heubisch nun beim Heimspiel gegen die Gäste aus Schleusingerneundorf mehr Punkte erspielen. Dafür kam die Heimelf aktiv ins Spiel. Lange Bälle waren in der Anfangszeit das Mittel der Wahl, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Das erste Achtungszeichen setzten völlig überraschend die Gäste. Nach Zwilling-Fehlpass am Fünfmeterraum prüfte Schmidt aus kürzester Distanz Heßler, der leopardenartig in die Ecke tauchte und Heubsich vor dem sicheren Rückstand bewahrte. Schleusingerneundorf war von nun an im Spiel (12.). Wieder war es Hessler der nach einem technischen Fehler von Schütze im eins gegen eins in aller letzter Sekunde klären konnte. Die erste Hälfte sollte das Spiel des Marcel Hessler werden. Bujotzek kam zum Schuss und wieder klärte Hessler, diesmal mithilfe der Latte (15.). Ein aufmerksamer Zuschauer wusste, das Tor der Gäste lag in der Luft, sollte Heubsich weiterhin im Standby-Modus verteidigen. Allerdings, wieder völlig überraschend, fiel die Führung für die Blau-Weißen. Einen zu kurzen Rückpass von Menzel auf seinen Keeper konnte Thau ausnutzen und den Ball mit der Fußspitze ins Tor schieben 1:0 (16.). Ob dieser Weckruf bis in die Heubischer Defensivreihen reichte, sollte sich zeigen. Heubach unterstütze nach verletzungsbedingter Auswechslung von Zwilling -Wir wünschen gute Besserung- die Innenverteidigung. Ein missglückter Befreiungsschlag der Engertaler prallte ans Knie von Töpfer, der damit ungewollt zum Vorlagengeber für Ehle avancierte. Dieser ließ Bujotzek ausstiegen und schloss platziert ins kurze Eck ab 2:0 (27.). Defensiv stand die Heimelf nun stabiler, einzig die Außenbahn glich noch einem Flickenteppich und sorgte somit immer wieder für Gefahr. Vorbeugend war man nun pünktlich kurz vor der Halbzeit im Spiel angekommen. Ehle und Thau sorgten mit hoher Schlagzahl für die nächsten teils eindeutigen Chancen. Den Schlusspunkt vor der Pause setzten jedoch die Gäste. Die angesprochene Außenbahn fungierte als Einlass ohne Einlasskontrolle in den Strafraum der Heubischer. Dort gingen Schütze und Zuleger hart und teils fair zu Werke. Schiedsrichter Rauhut deutete auf den Punkt und Kutzer verwandelte halb hoch zum 2:1 Zwischenstand (45. + 2). Es sollte fulminant weiter gehen in der zweiten Halbzeit. Schütze sorgte unmittelbar nach Wiederanpfiff mit seinem Handspiel für Aufsehen. Der fällige Freistoß kam jedoch nicht über die Mauer hinaus. Heubisch nahm nun wieder das Zepter in die Hand und kreierte über Töpfer die nächste Chance. Eschrich kam über rechts zum überlegten Pass in den Rückraum, welchen Thau dankend unter das Gästegebälk jagte 3:1 (58.). Gehörte die Anfangsviertelstunde der ersten Halbzeit dem Heimkeeper, war es nun der Schleusingerneundorfer Schlussmann Ostmann der sich durch seine Paraden auszeichnen konnte. Thau scheiterte nach Pass von Kämpf am Keeper. Mehr Glück hatte dabei Ehle, der kurz darauf abseitsverdächtig nach langem Ball von Töpfer völlig cool vor dem Tor zum 4:1 einschiebt (72.). Wer nun an eine ruhigere Schlussphase dachte, hatte die altbekannte Heubischer Außenbahn vergessen. Dort setzte sich Kutzer durch und flankte ins Zentrum. Größl konnte zwar klären, verlor im Dribbling jedoch die Nerven und damit auch den Ball an Schmidt der überlegt ins lange Eck schoss 4:2 (75.). Auch die Blau-Weißen wollten noch etwas zeigen. Der fleißige Töpfer lupfte wohl temperiert auf Ehle, der überlegt gegen die Laufrichtung von Ostmann einnickte 5:2 (78.). Das letzte Highlight gehörte Toni Büchner, der nach langem Ball alleine vor Ostmann stand aber mit links am Tor vorbei schoss. So gewinnt Heubisch in der Summe verdient gegen in der zweiten Halbzeit extrem schwache Gäste.
Schiedsrichter Rauhut leitete die Partie souverän und umsichtig.